Vorsorgeklinik bekommt mit AWO-Präsidentin prominenten Besuch

[23.08.2022] Die AWO Südsachsen gGmbH ist bereits seit 1993 Träger der einzigen Mutter-/Vater-Kind-Vorsorgeklinik im sächsischen AWO-Verbund. In der Einrichtung finden jährlich mehrere hundert Patient*innen aus ganz Deutschland durch optimale Therapieangebote neue Wege, um ihren psychischen und physischen Gesundheitszustand wieder in Balance zu bringen. Um die Vorsorgeklinik im erzgebirgischen Grünhain näher kennenzulernen, hatten sich heute der Geschäftsführer und die Vorsitzende des AWO Landesverbandes Sachsen e. V. zu einer Stippvisite vor Ort getroffen. Allerdings kamen sie nicht alleine. Ebenfalls bei der Stippvisite mit dabei waren die im vergangenen neu gewählte AWO-Präsidentin Kathrin Sonnenholzner und Frederik Palmer, Leiter der Stabsstelle Grundsatz- und Zukunftsfragen vom AWO Bundesverband.

„Wir freuen uns, dass wir mit ihnen erstmals auch zwei wichtige Vertreter*innen unseres Spitzenverbandes in Grünhain begrüßen durften“, betont André-Aljoscha Steiner, Geschäftsführer der AWO Südsachsen gGmbH. Die Gäste erhielten während eines Rundgangs mit der Klinik-Leiterin Katharina Radecker interessante Einblicke in ausgewählte Bereiche der Einrichtung, bevor im Anschluss ein Austausch mit fachpolitischen Impulsen aus der Praxis stattfand. Damit sich die Besucher*innen auch in Zukunft an die AWO-Kureinrichtung erinnern, gab es zum Abschied unter anderem persönlich gestaltete Wandbilder mit AWO-Logo, die im Kinderland der Klinik entstanden.

Mit Sachsens Sozialministerin Petra Köpping und der SPD-Landtagsabgeordneten Simone Lang hatte es erst Ende Mai prominenten Besuch in Grünhain gegeben. Primär ging es dabei um die Herausforderungen für die stationäre Vorsorge in Zeiten der Corona-Pandemie.

 

Klinik-Leiterin Katharina Radecker und André-Aljoscha Steiner (Geschäftsführer der AWO Südsachsen gGmbH) durften heute Margit Weihnert (Landesvorsitzende des AWO Landesverbandes Sachsen e. V.), David Eckardt (Geschäftsführer des AWO Landesverbandes Sachsen e. V.), Kathrin Sonnenholzner (AWO-Präsidentin) und Frederik Palmer (Leiter der Stabsstelle Grundsatz- und Zukunftsfragen, AWO Bundesverband) in der Vorsorgeklink begrüßen (v.l.n.r). Foto: Ralf Härtel/AWO

Auf Stippvisite: Sachsens Sozialministerin besucht Vorsorgeklinik

[25.5.2022] Auch in Zeiten der Corona-Pandemie sind Mütter und Väter mit Kindern auf professionelle Maßnahmen mit optimalen Therapiebedingungen angewiesen, um ihre Gesundheit wieder in Balance zu bringen. Unterstützung erhalten sie dabei auch in der zur AWO Südsachsen gGmbH gehörenden Mutter-/Vater-Kind-Vorsorgeklinik im erzgebirgsichen Grünhain.

Petra Köpping (l.) und Simone Lang (r.), hier zu sehen mit André-Aljoscha Steiner, Geschäftsführer der AWO Südsachsen gGmbH) und Klinik-Leiterin Katharina Radecker vor der Kureinrichtung im erzgebirgischen Grünhain. Foto: Ralf Härtel/AWO

Um sich selbst ein umfassendes Bild von der Arbeit vor Ort zu machen, besuchten heute Sachsens Sozialministerin Petra Köpping und die SPD-Landtagsabgeordnete Simone Lang die Kureinrichtung, die zugleich die einzige Klinik ihrer Art im sächsischen AWO-Verbund ist. Während ihrer Stippvisite wurden den Politikerinnen ausgewählte Bereiche im Haus und die Herausforderungen für die stationäre Vorsorge vorgestellt. Am Ende durften sie sich über Geschenke einer Patientenfamilie freuen.

Seit Beginn dieses Jahres (Januar bis April) hatten 173 Mütter, 46 Väter und 327 Kinder die Vorsorgeklinik besucht, die sich seit März 1993 in Trägerschaft der AWO Südsachsen gGmbH befindet und als anerkanntes Kurhaus des Deutschen Müttergenesungswerkes einen wichtigen gesamtgesellschaftlichen Auftrag im Bereich der Gesundheitsvorsorge leistet.

Wir erweitern unsere Kurtermine im Jahr 2022

[10.2.2022] Um die Gesundheit von Müttern mit Kindern sowie Vätern mit Kindern insbesondere in der anspruchsvollen Corona-Zeit wieder mit optimalen Therapiebedingungen in Balance zu bringen und nachhaltig zu stärken, erweitern wir im Jahr 2022 unsere Kurtermine.

Neu ist, dass in diesem Jahr vom 30.8. bis 20.9.2022 und vom 20.11. bis 13.12.2022 auch kurbedürftige Väter in unserer Klinik willkommen sind, die auf Grundlage eines anerkannten männerspezifischen Behandlungskonzeptes neue Kräfte schöpfen können. Darüber hinaus findet für Mütter mit Kindern und Väter mit Kindern vom 13.12.2022 bis 3.1.2023 eine „Winterkur“ statt, bei denen unsere Patient*innen ein besonderes weihnachtliches Flair im Erzgebirge erleben dürfen.

Eine Gesamtübersicht der Kurtermine finden Sie in unseren Kurkalendern, die in regelmäßigen Abständen aktualisiert werden. Bei weiteren Fragen hilft natürlich auch unser Klinik-Team unter Ruf 03774 661-0 weiter.

Neuer Naturspielplatz lädt zum Klettern ein

[6.10.2021] Die Kinder, die mit ihren Müttern oder Vätern infolge einer Kurmaßnahme die Vorsorgeklinik im erzgebirgischen Grünhain besuchen, dürfen sich künftig über einen neuen Naturspielplatz freuen. Offiziell eingeweiht wurde das kleine Kinderparadies im Rahmen der vom Müttergenesungswerk ins Leben gerufenen „Woche der Müttergesundheit“, die insbesondere die Situation überanstrengter Frauen ins öffentliche Bewusstsein rücken soll.

Der neue Spielplatz ist ein uriger Nachbau des Grünhainer Fuchsturmes, dem einzigen im Ort verbliebenen Gebäude aus der Klosterzeit. Foto: Ralf Härtel/AWO

Mit dem neuen Spielplatz entstand ein uriges Holzspielelement, welches den Nachbau des Grünhainer Fuchsturmes darstellt und künftig die Kinder zum Klettervergnügen unter freiem Himmel einlädt. Hinzukamen umlaufende Fallschutzmatten, die dem Nachwuchs genügend Sicherheit beim Spielen bieten und den Rasen ringeherum schützen sollen. „Der alte zum Kinderland gehörende Spielplatz war bereits in die Jahre gekommen, so dass wir ihn abreißen mussten“, erklärt Klinik-Leiterin Elvira Kosuch.

Damit der Abenteuerspielplatz bereits im Sommer dieses Jahres durch lokal und regional beauftragte Baufirmen in die Höhe wachsen konnte, hatte die AWO Südsachsen gGmbH als Träger der Mutter-/Vater-Kind-Vorsorgeklinik fast 38.000 Euro investiert. In der Summe sind auch Spendengelder enthalten, die von Patient*innen und lokalen Unterstützer*innen der AWO-Einrichtung zur Verfügung gestellt wurden. „Wir hoffen, dass der Spielplatz gut von den Kindern angenommen wird“, sagt Elvira Kosuch. Seit Beginn dieses Jahres besuchten 658 Mädchen und Jungen verschiedenen Alters gemeinsam mit ihren Müttern oder ihren Vätern die Vorsorgeklinik.

„Woche der Müttergesundheit“: Kurklinik weiht neuen Spielplatz ein

[26.9.2021] Mütter sind häufig das Zahnrad in einer Familie, das alles am Laufen hält. Aufopfernd stellen sie die Belange der anderen Familienmitglieder an erste Stelle und vergessen dabei oft ihr eigenes Wohlbefinden. Dies führt nicht selten zu gesundheitlichen Störungen bis hin zu massiven Erkrankungen, die nur mit Hilfe von optimalen Therapiemaßnahmen wieder in Balance gebracht werden können. Das Müttergenesungswerk (MGW) geht jährlich von etwa 2 Millionen erschöpften Müttern aus, die dringend Hilfe benötigen. Infolge der Corona-Pandemie  hatte sich die gesundheitlich Lage insbesondere bei Müttern noch einmal verschärft. Um die Situation der betroffenen Frauen ins öffentliche Bewusstsein zu rücken, findet erneut vom 27. September bis 3. Oktober 2021 die vom MGW ins Leben gerufene „Woche der Müttergesundheit“ statt. An ihr beteiligt sich auch die AWO Mutter-/Vater-Kind-Vorsorgeklinik in Grünhain-Beierfeld.

„Im Rahmen der Aktionswoche werden wir, wenn auch erst einige Tage später, einen modernisierten Spielplatz einweihen, der Bestandteil des Kinderlandes ist, bereits in die Jahre kam und einer dringenden Erneuerung bedurfte“, erklärt Klinik-Leiterin Elvira Kosuch. Entstanden ist ein uriges Holzspielelement, welches den Nachbau des Grünhainer Fuchsturmes darstellt und künftig die Kinder der Kurpatient*innen zum Klettervergnügen unter freiem Himmel einlädt. „Wir hoffen, dass der Spielplatz gut von den Kindern angenommen wird“, sagt Elvira Kosuch. Seit Beginn dieses Jahres besuchten bereits 658 Mädchen und Jungen mit ihren Müttern oder ihren Vätern die Vorsorgeklinik.

Aber auch an anderen Stellen der Einrichtung hatte es Neuerungen gegeben. „Das alles haben wir recht gut während der Kurmaßnahmen realisieren können, denn unsere Klinik blieb trotz des bundesweiten Lockdowns und eingeschränkter Reisemöglichkeiten für die Patient*innen geöffnet, die ihre Vorsorgemaßnahme in gewohnter Weise in einem geschützten Rahmen durchführen konnten“, betont Elvira Kosuch. Damit das nach wie vor gelingt, geht man verantwortungsvoll mit den aktuellen Entwicklungen der Corona-Pandemie um und arbeitet auf der Grundlage eines umfangreichen Hygienekonzepts. Dazu zählte auch die Anschaffung eines mobilen Luftreinigers, um die Konzentration von Viren, Keimen und weiteren Schadstoffen wie Staub, Pollen und Allergenen zu reduzieren, die sich in der Innenraumluft befinden.

„Unsere Patient*innen wissen das sehr zu schätzen“, sagt Elvira Kosuch, die seit Beginn dieses Jahres insgesamt 331 erschöpfte Mütter (Stand: 15. September 2021) in der vom MGW anerkannten Klinik aufnahm. Doch die Arbeit der AWO-Klinik bezieht sich nicht nur auf ausgepowerte Mütter. „Auch Väter sind zunehmend betroffen und benötigten immer öfter professionelle Hilfe und Impulse, um wieder auf die Beine zu kommen. Seit Anfang dieses Jahres waren das in Grünhain 80 Väter (Stand: 15. September 2021).

Vorsorgeklinik beteiligt sich an bundesweiter MGW-Spendenaktion „gemeinsamstark“

[4.5.2021] Am 9. Mai 2021 ist Muttertag. Traditionell gebührt an diesem Tag den Müttern eine besondere Ehre. Auch für die Mitarbeiterinnen und Patientinnen der AWO Mutter-/Vater-Kind-Vorsorgeklinik ist das immer ein besonderes Ereignis. Doch weil der Muttertag wegen der Corona-Pandemie nicht in gewohnter Weise in der Einrichtung gefeiert werden kann, muss bereits zum zweiten Mal in Folge auf eine angemessene Würdigung verzichtet werden.

Dabei sind es vor allem die Mütter, die seit nunmehr einem Jahr unter einem unglaublichen Druck Höchstleistungen erbringen müssen. In Zeiten von Lockdowns begeben sie sich ins Homeoffice, beschulen dort ihre Kinder oder sind aufgrund geschlossener Kindertagesstätten der Ersatz für Spielgefährten. Und das alles oftmals auf beengtem Raum. Bei der Bewältigung der Herausforderungen werden die Mütter häufig allein gelassen, was zu einer riesigen Belastungsprobe mit deutlichen Erschöpfungszuständen und nicht selten zu langfristigen Gesundheitsproblemen führen kann. Oftmals wird dabei vergessen, dass unter diesem Druck auch die Kinder leiden.

„Um ihre Gesundheit wieder in Balance zu bringen und ihrem Alltag eine Struktur zu geben, sind die Mütter als einer der größten Leidtragenden der Corona-Pandemie auf professionelle Vorsorgemaßnahmen mit optimalen Therapiebedingungen angewiesen, wobei auch schon vor der Krise viele Frauen von Doppelbelastungen durch Beruf und Familie betroffen waren“, betont Klinik-Leiterin Elvira Kosuch. Allerdings hätten die Vorsorgemaßnahmen während der Corona-Pandemie noch einmal verdeutlicht, dass durch den Wegfall von Kinderbetreuung und Schule die Mütter inzwischen „am Anschlag“ seien. Für die betroffenen Frauen sind Vorsorgemaßnahmen quasi der letzte Rettungsanker, und sie sind sehr dankbar dafür, dass es Therapieangebote gibt.

Um ihnen und ihren Kindern zu einer dringend notwendigen Kur verhelfen zu können, beteiligt sich die Vorsorgeeinrichtung auch dieses Jahr anlässlich des Muttertages unter dem Motto „gemeinsamstark“ an einer bundesweiten Spendensammlung des Müttergenesungswerkes. Die Spenden kommen in erster Linie Müttern zugute, denen wenig Geld zur Verfügung steht und die sich eine Vorsorgemaßnahme aufgrund der anfallenden Kosten nicht leisten können. Aus den Spendenmitteln werden beispielsweise Bekleidung und Gepäckbeförderung bezahlt oder ein kleines Taschengeld zur Verfügung gestellt, um den Klinikaufenthalt der Kinder interessanter zu gestalten. Die Gelder können auch für die besondere Ausstattung der Einrichtung genutzt werden.

Wir pflanzen gemeinsam für eine gesunde Natur

Vom 28. September bis 4. Oktober 2020 findet die „Woche der Müttergesundheit“ des Müttergenesungswerks (MGW) statt, mit der einmal mehr die Rolle der Frauen ins Licht der Öffentlichkeit gerückt werden soll. Im Rahmen der Themenwoche haben sich zahlreiche anerkannte Kliniken im MGW-Verbund dazu entschieden, ganz unterschiedliche Aktionen mit der Hilfe einer Unterstützung aus der Öffentlichkeit durchzuführen.

Mit dabei ist auch unsere Mutter-/Vater-Kind-Vorsorgeklinik, die mit einer Baumpflanz-Challenge etwas Gutes für den über 120 Jahre alten Kurpark tun und damit zugleich die Umwelt unterstützen möchte. Denn auch im Erzgebirge ist der Klimawandel angekommen, der sich bereits sichtbar auf den Baumbestand auswirkte. Damit dort möglichst viele neue Bäume ihr botanisches Zuhause finden, sind wir auf Ihre Hilfe angewiesen. Sie können unser Projekt entweder mit einer Geldspende oder als Sachspende in Form von einem oder mehreren Bäumen unterstützen. Jede Baumspende ist mit einer Geldspende in Höhe von 25 Euro verbunden. Diese wird für die Organisation der Pflanzung und der botanischen Beschilderung genutzt. Auf Wunsch kann die Namensnennung der Spenderin oder des Spenders erfolgen.

Wenn Sie uns mit einer Geldspende unterstützen möchten, so überweisen Sie bitte einen Betrag Ihrer Wahl auf folgendes Konto:

 

Arbeiterwohlfahrt Südsachsen gGmbH
Verwendungszweck: Pflanzaktion Grünhain
Bank für Sozialwirtschaft
IBAN DE73 8602 0500 0003 5518 00

 

Bitte beachten Sie bei einer Baumspende, dass die Gehölze auch die Mittelgebirgswetterlage und dem neuen Klima angepasst sein sollten. Zudem würden wir uns freuen, wenn Sie sich im Vorfeld mit uns in Verbindung setzen, um die Pflanzung und Beschilderung gut vorbereiten zu können. Die Aktion endet am 16. Oktober 2020.

 

Für Ihre Unterstützung bedanken wir uns bereits im Voraus bei Ihnen.

Vorsorgeklinik veranstaltet Pflanzaktion anlässlich des Muttertages und 70 Jahre Müttergenesungswerk

[8.5.2020] Am 10. Mai ist Muttertag. Für die Mitarbeiterinnen und Patientinnen der Mutter-/Vater-Kind-Vorsorgeklinik der Arbeiterwohlfahrt Südsachsen gGmbH in Grünhain-Beierfeld ist das immer ein ganz besonderer Tag. Doch aufgrund der Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus wird er in diesem Jahr nicht in gewohnter Weise stattfinden können.

Damit der Ehrentag nicht gänzlich in den Hintergrund rückt, hat sich das Team rund um die Klinik-Leiterin Elvira Kosuch zum bevorstehenden Muttertag eine besondere Aktion einfallen lassen, mit der zugleich zwei historische Ereignisse in den Fokus gerückt werden sollen. So findet am 8. Mai, dem Tag der Befreiung vor 75 Jahren, eine Pflanzaktion unter freiem Himmel statt, bei der zwei junge Bäume ihr neues botanisches Zuhause im alten Kurpark finden. Zudem werden sieben Sträucher anlässlich des 70-jährigen Bestehens des Deutschen Müttergenesungswerks gepflanzt – quasi für jedes Jahrzehnt ein Strauch. Die Gehölze sind eine Spende vom „Naturschutzverein Grüne Aktion“ aus Eibenstock, der sich mit verschiedensten praktischen Maßnahmen für den regionalen Naturschutz einsetzt.

„Für uns ist besonders die Pflanzaktion anlässlich des 70-jährigen Bestehens des Deutschen Müttergenesungswerks eine schöne Geste, denn seit 1998 sind wir eine anerkannte Klinik der Stiftung“, sagt Elvira Kosuch. Unter dem Dach der Stiftung werden frauenspezifische und ganzheitliche Vorsorge- und Rehabilitationsmaßnahmen für Mütter und Mütter mit Kindern angeboten. Allein im Jahr 2019 nahmen 459 erschöpfte Mütter mit ihren Kindern an einer Vorsorgemaßnahme in der erzgebirgischen AWO-Klinik teil.

„Gerade jetzt merken wir, wie wichtig es ist, vor allem an die Mütter und ihre tägliche Fürsorge-Arbeit zu denken, denn in Corona-Zeiten tragen viele von ihnen die Hauptlast in der Familie“, betont Elvira Kosuch. Coronabedingt sind sie plötzlich mit ihren Kindern immer zu Hause, stehen oft am Herd, sorgen täglich für Ordnung im Haushalt und sind zuständig für sämtliche Kinderfragen. „Doch die Ausnahmesituation der Mütter wird leider noch immer nicht genug anerkannt oder honoriert“, weiß die Klinik-Leiterin. Sie befürchtet, dass es möglicherweise nach der Corona-Krise auf Grund der derzeit zusätzlichen Belastungen zu einem erhöhten Bedarf an Mutter-Kind-Kuren kommen könnte.

Corona-Krise: Kurbetrieb wird wieder aufgenommen

[21.4.2020] Seit dem 21. April 2020 werden wieder Mutter-/Vater-Kind-Vorsorgemaßnahmen unter Beachtung strenger hygienischer Schutzmaßnahmen durchgeführt.

Alle Prozesse sind detailliert durchdacht. So wurde beispielsweise ein umfassender Maßnahmeplan für jeden Bereich innerhalb der Klinik erstellt, der insbesondere das geänderte Vorgehen bei der Anreise der Patientinnen und Patienten regelt, die bei ihrer Ankunft über die gesetzlichen Auflagen sowie das hygienegerechte Verhalten und die aktuelle Hausordnung während ihres Aufenthaltes belehrt werden. Darüber hinaus gibt es Veränderungen im Therapieprozess und bei der Organisation im Speisesaal. Damit stellen wir uns verantwortungsbewusst der aktuellen Aufgabe, das Infektionsrisiko zu vermeiden.

Bei weiteren Fragen zu Ihrem Aufenthalt in unserer Einrichtung kontaktieren Sie uns bitte unter Ruf 03774 661-0 oder via Mail unter gruenhain@awo-suedsachsen.de. Vielen Dank!

Corona-Krise: Rehabilitations- und Vorsorgekliniken in Existenznot!

[3.4.2020] Die Elly Heuss-Knapp Stiftung, Deutsches Müttergenesungswerk wurde 1950 von Elly Heuss-Knapp mit dem Ziel gegründet, stationäre medizinische Vorsorge- und Reha-Maßnahmen (Kuren) für Mütter zu ermöglichen. Seit 2013 gehören auch Väter und pflegende Angehörige dazu. Im Verbund mit AWO, DRK, EVA, KAG und Parität kommt das Müttergenesungswerk seit 70 Jahre diesem Auftrag nach. Mit den durch die Corona-Pandemie angeordneten Schließungen von 70 Rehabilitations- und Vorsorgekliniken im Verbund des Müttergenesungswerks und ohne Corona-Rettungsschirm sind die Kliniken in Existenznot.

In fast allen der über 70 vom Müttergenesungswerk anerkannten Kliniken gibt es Anordnungen der Bundesländer zur Schließung des Betriebs. Mütterkuren, Mutter-Kind-/Vater-Kind-Kuren können nicht weiter durchgeführt werden und die Kliniken erwirtschaften keine Einnahmen mehr. Personal- und Sachkosten laufen weiter.

Da die Bundesregierung die Rehabilitations- und Vorsorgekliniken für Mütter und Väter nach § 111a SGB V bisher nicht – wie vom Müttergenesungswerk gefordert – im Corona-Rettungsschirm berücksichtigt, ist deren Überleben gefährdet. Während die Länder die Mütter- und Mutter-Kind-Kliniken bereits als Krankenhausersatzbetten anfragen, kämpfen das Müttergenesungswerk und die Kliniken um Einbeziehung in den Rettungsschirm.

„Das Müttergenesungswerk setzt sich für eine moderne Gesundheitspolitik für Mütter und auch für Väter ein. Rehabilitations- und Vorsorgekliniken für Mütter und Väter nach § 111a SGB V gehören zwingend in den Corona-Rettungsschirm“, sagt Anne Schilling, Geschäftsführerin des Müttergenesungswerks. „Zurzeit ist ein neues Rettungspaket der Regierung in Arbeit. Jetzt muss nachgebessert werden, damit die Kliniken Ausgleichszahlungen erhalten. Die Zeit drängt.“

In Zeiten der Corona-Krise sind Mütter und Väter zusätzlichen Belastungen von Home-Office und paralleler Kinderbetreuung sowie sozialer Isolation ausgesetzt. Häusliche Gewalt steigt an. Dies sind schwerwiegende Umstände, die bereits bestehende körperliche Erschöpfung und psychische Überlastung weiter verstärken.

„Gerade jetzt sollte Müttern und Vätern, die in dieser schweren Zeit für den Erhalt unserer Gesellschaft sorgen, nicht die Grundlage für jegliche gesundheitliche Unterstützung verwehrt werden“, betont Anne Schilling weiter. Denn der Bedarf an Kuren ist bereits riesengroß. Jährlich werden 130.0000 Beratungen zu Kurmaßnahmen durchgeführt. 50.000 Mütter und an die 2.000 Väter mit über 70.000 Kindern nehmen pro Jahr an Vorsorge- oder Rehabilitationsmaßnahmen nach § 24 oder 41 SGB V im Müttergenesungswerk teil. Dieser Bedarf wird nach der Corona-Krise noch steigen. „Wir brauchen die Kliniken dringend, um für kranke Mütter und Väter zu sorgen.“

(Pressemitteilung des Deutschen Müttergenesungwerkes)